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Mittwoch, 26. Januar 2011

Grüß Gott in Berchtesgaden!

Bei meiner Urlaubsplanung im Sommer 2010 habe ich nach Berichten von Gastangelern gesucht, die an den jenigen Plätzen waren, die für unsere Reise in Frage kamen.
Dabei bin ich nicht auf allzuviele Berichte gestoßen, die mir wirklich weitergeholfen hätten, da nur wenige Angelkollegen interessante Berichte und Bilder der jeweiligen Regionen veröffentlicht hatten.
Vielleicht ist hier für den ein oder anderen etwas dabei.
Ich möchte heute ein wenig vom Angeln am Hintersee bei Ramsau in Berchtesgaden berichten und einige Bilder dazu zeigen.
Nur 200m Fußweg von der nett bewirtschafteten Pension Fluchthäusl befindet sich der Hintersee.
Ein wunderschöner Bergsee mit ebenso schönem Panorama, eingefasst in den sagenhaften Zauberwald. Ich kann nur sagen: "Ein tiefgrüner Traum".
Der malerische Hintersee ist die Perle des Alpen-Nationalparks Berchtesgaden. Er bietet einen Bestand an Seesaiblingen, Bachforellen, Bachsaiblingen und Aalrutten.

Der Hintersee ist ein ca. 16 ha großer Gebirgssee im Berchtesgadener Land. Er entstand nach der Eiszeit durch einen gewaltigen Felssturz und man kann noch heute unzählige Findlingen aus der Eiszeit entdecken.


 




Das Wasser ist glasklar und der Fischbestand gut. Wer mit Salmoniden seine Erfahrungen hat und weiß wo die Räuber zu finden sind kann sein Abendessen durchaus ans Band bekommen.
Angelscheine gibt es u.a. im Gasthof Seeklause -  hatten wir u.a. ein hervorragendes Abendessen mit Bergseepanormama und Alpenglühen.
Das Personal war sehr nett und das Essen so gut, dass wir keinen anderen Gasthof ausprobiert haben.
An dieser Stelle kann ich hier nochmal auf dieses schöne Bild verweisen, dass an einem der Abende in der Nähes des Gasthofes entstanden ist. An diesem Abend herrschte eine besondere Stimmung über dem See.

Tagesscheine kosteten hier stolze 21,00 € ... Wochenscheine 82,00 €.
Dafür teilt man sich das wunderbare Gewässer auch mit wenigen Angelkollegen.
Ein weiterer Nebeneffekt ist ein guter Zustand des Gewässers und der Umgebung was die Sauberkeit
betrifft. Alle Bedingungen und Preise findet man beim Fischereiverband Berchtesgaden.
Neben dem Gewässer des Hintersees kann man auch die Königseer Ache, die Ramsauer Ache und die Bertesgadener Ache befischen. Während man am Hintersee mit Hegene und Spinnern angeln darf ist hier ausschließlich das Fliegenfischen erlaubt. Das Angeln mit Würmern ist hier generell untersagt.

Auf dem Bild sieht man ein Teil der Ramsauer Ache. Sie läuft vom Hintersee durch den angrenzenden Zauberwald bis nach Berchtesgaden.
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass man hier mit der Fliegenrute entspannt angeln kann. In dem einen oder anderen Gumpen konnte ich schöne Bachforellen sehen.
Die faszinierende Landschaft des Hintersees birgt eine Fülle an Pflanzen und Tieren. Leider sind tagsüber viele Touristen unterwegs und nehmen dem Zauberwald seinen Zauber ein wenig.
Gegen frühen Abend hat man dann allerdings die Landschaft für sich zusammen mit einigen wenigen Gleichgesinnten.

Abschliessend möchte ich noch eine Auswahl an Bildern zeigen, die wir während unseres zweitägigen Aufenhaltes gemacht haben.
Die Bilder geben wie immer nur einen Teil der Stimmung wieder.
Blick vom Rand des Zauberwaldes auf den Hintersee.
Hier kann man sich ein gutes Bild von der Gewässerbeschaffenheit und Sichttiefe machen. Es gibt nur wenige Plätze an denen ich vom Ufer aus angeln konnte, da es sehr flach ins Wasser geht. Wer da kein entsprechendes Gerät dabei hat, kommt nicht zum Fisch.
Die Ramsauer Ache bei Ramsau/Berchtesgaden.
Das ist schon eher ein Fliegenfischerplätzchen nach dem Geschmack eines Anfängers auf diesem Gebiet.

Einer von vielen vermoosten Bäumen im Zauberwald bei Ramsau. Rechts unten im Bild fliesst die Ramsauer Ache.
In solchen Gumpen kann man Bachforellen beobachten. Die örtlichen Waschbären sind gute Fischfänger. Hin und wieder sieht man einen Forellenkadaver am Ufer liegen, der auf das Konto dieser Räuber geht.
Am See gibt es viele Stockenten aber auch zahlreiche andere Gäste wie Eichhörnchen, Taubenschwänzchen, Waschbären, Störche udn Hirsche. Hoch oben in den umliegenden Bergen gibt es u.a. Gämsen, Steinadler und Murmeltiere zu sehen.













Alles in Allem gibt es hier in einem relativ kleinen Gebiet sehr viel  Abwechslungsreiches zu sehen.

Wer zum Angeln hinfahren will sollte sich vorher unbedingt über die erlaubten Angelarten informieren und ggf. bei der Anreise seine Köder mitbringen. Nach meinen Erfahrungen ist es schwer an ein paar Maden o.ä. vorort ranzukommen. Die örtlichen Fischer angeln oft mit Driftmontagen wobei sie mit dem Ruder einen leichten Schlag machen und dann das Boot ganz langsam treiben lassen. Dazu werden Hegenen oder Driftmontagen verwendet.
Das Angeln mit Widerhaken ist teilweise in dem Gebiet verboten und auch darauf sollte man sich einstellen. Das Angeln vom Boot aus ist erlaubt.

Ich wünsch euch was ans Band.

Freitag, 21. Januar 2011

Köderfische richtig lagern


Wer gerne mit Naturködern großen Räubern wie Hecht und Zander nachstellen möchte, kommt am Köderfisch nur schwer vorbei.
Kleine Fische wie Rotaugen, Rotfedern, Kaulbarsche, Lauben etc. eignen sich für viele Angelarten.
Sei es beim Ansitz, Spinnfischen, Vertikalangeln oder Schleppen - dieser Köder ist laut Meinung vieler Angelkollegen seinen Gummi-Brüdern immer voraus.

Rotfedern eignen sich gut für den Ansitz auf Hecht - aber richtig angeboten kann man damit auch gute Zander fangen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Lagerung von mehreren kleinen Köderfischen zuhause nicht immer so einfach oder besser gesagt - nicht immer so angenehm ist.

Ich lagere meine Köderfische am Liebsten gefroren und am Besten einzeln entnehmbar.

Vorsicht: Auch andere Räuber stehen auf diesen Köder.
Hier im Hintergrund ein toller "Hecht"
. Mein gieriger Kater steht auf Plötzen & Co ...





Da ich aber nicht für jeden einzelnen kleinen Fisch einen Gefrierbeutel verwenden möchte, empfiehlt es sich, die Fische im trockenen Zustand getrennt voneinander einzufrieren. Ich lege die Fische dazu einfach schön verteilt auf einen leicht fettigen Teller oder ähnliches und stelle die Fische dann für eine Weile in die Tiefkühltruhe bis sie gut gefroren sind.
Jetzt kann ich sie vom Teller nehmen, zusammen in eine Tüte packen und schnell wieder einfrieren.
So gelagert kann man die Fische "portionsweise" entnehmen und ans Band hängen.

Wer die Fische nach dem Angeln wieder einfrieren will, sollte dafür sorgen, dass nicht genutzen Fische während des Angelns möglichst bretthart gefroren bleiben. Danach kann man die Fische verlustarm wieder einfrieren - ausserdem hat man damit immer einen Auftriebsköder im Gepäck, denn gefrorene Köder treiben in der Regel auf.
Aber auch einige ungefrorene Köderfische treiben auf. Wer das verhindern möchte sollte die Schwimmblase der Fische mit einer Ködernadel o.ä. zerstechen (ein paar Stiche zuviel können an dieser Stelle nicht schaden).

Ich wünsch Fisch ans Band!

Mittwoch, 19. Januar 2011

Knusprig gebratene Bach-Forelle

Zutaten (pro Person):
• 1 Bachforelle

• 1 Teelöffel (frischen) Thymian
• 1/2 Teelöffel Rosmarin
• ein paar Zupfer Petersilie

• 1/2 Teelöffel Salz
• Butter/Öl


Als Beilage bei mir heute (pro Person):
• 4 Cherry-Tomaten
• 1/4 Kopfsalat

• 1/2 Zitrone
• Essig/Öl/Salz/Pfeffer




Zubereitungsempfehlung:
Die Forellen ausnehmen und darauf achten, dass möglichst alle Reste der Nieren und Bachhaut dabei entfernt werden. Ich entferne auch immer die Kiemen, das ist vor allem bei Räucherfisch wichtig aber schaden kann es auch hier nicht. Nun würde ich die Fische schuppen.  

Praktisch ist ein einfaches, kleines bis mittleres Küchenmesser mit gezackter Klinge. So kann man gegen die "Schuppenrichtung" mit etwas Druck die Schuppen abschaben. Viele Leute machen sich die Mühe nicht. Ich für meinen Teil weiß eine knusprige Haut zu schätzen. Mehr zum Thema hier.




Den Fisch waschen und danach mit einem Tuch trocken tupfen.
Als nächstes den Fisch von aussen und innen salzen und bei Bedarf mit Pfeffer zusätzlich würzen.
Alternativ kann man den Fisch auch mit Mehl panieren - das macht ihn ein bischen knuspriger.

Rosmarin und Thymian klein hacken. Den Fisch mit dem überwiegenden Teil der Kräuter füllen und den Rest von aussen drüber streuen.

Die Butter/Fett in der Pfanne zerlassen/erhitzen. Wichtig ist, dass der Fisch erst in die Pfanne geben wird , wenn das Öl heiß ist. Hierzu halte ich einen Holzlöffel in das Fett. Bilden sich am Rand des Löffels Bläschen, dann ist das Fett heiß genug.

Der Fisch wird ca. 5-6 Minuten (je nach Größe und Fleischdicke) von jeder Seite im heißen Fett gebraten.

Anschließend den Fisch aus der Pfanne nehmen und möglichst viel Öl abtropfen lassen. Die Zitronen in kleine Spalten schneiden und zum Fisch servieren.

Ich empfehle zum gebratenen Fisch gerne grüne Salate oder Gemüse.

Guten Hunger

Dienstag, 18. Januar 2011

Es gibt Kohlfisch ...

... und dabei handelt es sich nicht um ein Rezept. Man könnte den Kohlfisch höchstens als Nachgang eines Menus erwähnen.

Ich entsorge nahezu alle meine Fischreste im Ofen. Das ist funktioniert bei ausreichend Glut wunderbar, hat aber einen unschönen Nebeneffekt - es riecht draussen etwas streng und wer direkte Nachbarn hat muss sich Sprüche gefallen lassen.

Sonntag, 16. Januar 2011

Tauwetter am Twistesee


Der Twistesee bei Wetterburg/Bad Arolsen hat uns heute seine etwas rauhere Seite gezeigt.
Trotz guten Muts und schönen Wetters haben wir keinen Fisch fangen können. Der Wasserstand des See war um gute 2,5 m höher als vor dem Tauwetter. Trübes Wasser und träge Fische bei kaltem Wind haben uns keine wirkliche Freude beschert.



Das Eis ist heute im Laufe des Tages allerdings sehr rasch zurückgegangen, sodass ich auf ein besseres kommendes Wochenende vor der Hechtschonzeit hoffen und evtl. noch einen Esox auf die Schuppen legen kann.

Samstag, 15. Januar 2011

Land unter ...

... das ist das Motto dieser Tage - überall in der Region.

Bei uns an der Diemel und der Twiste wurden am Wochenende extrem kritische Pegelstände gemessen - wie fast überall in der Region. Die kleinen Flüße treten sehr weit in die umliegenden Ländereien und lassen die eigentlichen Flußverläufe nur noch erahnen.



Auf dem Bild sieht man einen Teil der alten Diemel bei Warburg, die gewöhnlich nur ein kleines Rinnsaal darstellt - die gewohnte Landschaft ist nicht mehr zu erkennen.
Die Diemelaue in Warburg.
In diesen Tagen macht sie ihrem Namen alle Ehren.


Zusammen mit der Wurzelweberin habe ich mich aufgemacht, um ein paar Bilder des Spektakels aufzunehmen.
Blick vom E-Werk in Warburg in Richtung Wormeln.


Die Überschwemmungsgebiete bedecken die sonst weitläufigen Diemelwiesen. Die Landschaft verkleidet sich ...
Blick von der Dalheimer Brücke flußabwärts in Richutng Haueda.
Hier hat der Pegel gute 1,7 m mehr als gewöhnlich.



Der kleine Exkurs mit der Wurzelweberin hat mich arg schockiert.
Mit soviel Wasser hatte keiner von uns gerechnet.

Freitag, 14. Januar 2011

Hintersee Impressionen

Immer wieder gibt es sie ...


diejenigen unter Petris Aushilfsjüngern, die scheinbar aller Bedingungen und schier ausweglosen Situationen überlegen scheinen, die Fisch für Fisch fangen während ich nur dumm aus der nassen Wäsche schaue.

Dieser Angler ließ sich weder vom Regen noch der schlechten Beißlaune der Fische irritieren.
Im Gegenteil - er ließ einfach naßregnen und von der Luft trocknen. während ich mit blauen Lippen und Regenjacke in meinem Boot hockte ...

Wo fange ich (an)?

(an)FANGEN!
Hier soll alles beginnen ... Ich, Sick Hensson aus Warburg, ich bin 32 Jahre alt und seit 2 Jahren leidenschaftlicher Angler.
An dieser Stelle sei gesagt, dass ich ein Fischer im Sinne der Jagd bin.
Ein vorsätzliches Catch and Release ist bei mir eher die Ausnahme.


Abhaken eines Rotauges.
Gefangen im Mondsee - Salzkammergut, Österreich.
Einfache Posenmontage mit 10er Haken.
Köder war ein Dendrobena.






Allerdings geht es mir nicht ausschließlich darum Fische zu fangen, sondern auch in der Natur zu sein, die Seele baumeln zu lassen und die Landschaft samt Pflanzen und Tieren aufzusaugen. 

Es gibt hier also nicht nur Montagen und Fischfotos zu sehen, sondern auch wunderbare Landschafts- und Naturaufnahmen. 
Hier muss einmal jemanden erwähnen, der viele wunderbare Fotos gemacht und mir zur Verfügung gestellt hat - dafür Liebes, VIELEN DANK!

Hier gehts zum blog: wurzelweber.blogspot.com