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Dienstag, 15. Februar 2011

Regenbogen-Forelle knusprig gebraten im Salatbett

Zutaten (pro Person):
• 1 Regenbogenforelle

• 1 Teelöffel (frischen) Zitronen-Thymian
• 1/2 Teelöffel Rosmarin
• 1/2 Teelöffel Salz
• Butter


Als Beilage bei mir heute (pro Person):
• 2 Hände Feldsalat

• 1/4 Lemone
• 1/8 Orange
• Essig/Salz/Pfeffer
(• zwei Blätter Radicchio)



Den Zitronen-Thymian und Rosmarin klein hacken. Den Fisch mit dem überwiegenden Teil der Kräuter füllen und den Rest von aussen drüber streuen.

Die Butter in der Pfanne zerlassen und den Fisch wird ca. 5-6 Minuten (je nach Größe und Fleischdicke) von jeder Seite im heißen Fett gebraten.

Anschließend den Fisch aus der Pfanne nehmen und möglichst viel von dem heißen Fett abtropfen lassen. Den Feldsalat nach Belieben mit Essig, Salz, Pfeffer und Orange anmachen und auf dem Teller verteilen. Nun den gebratenen Fisch auf das Salatbett legen. Die Lemonen in kleine Spalten schneiden und zum Fisch servieren.

Wer es gern etwas farbiger mag kann z.B. etwas Radicchio unter das Salatbett legen. Das passt zur Lemone und macht auf dem Teller einiges her.




Bon Appétit

Samstag, 5. Februar 2011

Heimischer Fluß, befremdlicher Fisch!

In diesem Post möchte ich den Fang eines echten Ausnahme-Fisches erwähnen.
Am 31.01.2011 wurde an der Fulda bei Kassel ein echter Riesen-Hecht gefangen.
132 cm und knappe 40 Pfund. Ich selbst habe an diesem Gewässerabschnitt letztes Jahr schon einige Male vergeblich geangelt und war sogar als Kind hier mal zum Schwimmen.
Ich hätte nie gedacht, dass es hier solche Riesen gibt. Der Angler, der diesen Fisch nach einem guten Drill landen konnte hat ich die Hachtdame präparieren und schmecken lassen.
Das hätte ich auch genau so gemacht. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Fisch, den ein Angler in dieser Region in der Regel wohl nur einmal im Leben fängt.

Bilder und Bereicht u.a. bei Fisch & Fang.

Probleme mit Schuppen?

Keine Angst. Hier wird auf keinen Fall Werbung für Anti-Schuppen Produkte o.ä. gemacht. Es geht um eine kurze Anleitung zu Thema "Fische richtig schuppen".

Detailbild vom Schuppenkleid einer Regenbogenforelle.
Die Schuppen sind sehr klein aber wer schonmal einen solchen Fisch geschuppt hat weiß, dass da einiges an Hornmaterial zusammen kommen kann - erst recht, wenn es sich um ein etwas größeres Exemplar handelt.


 









Es mag einige Leute geben, die es nicht für nötig erachten eine Forelle zu schuppen - oder die es schwachsinnig finden.
Mein kleiner Exkurs geht also an diejenigen, für die die kleinen Hornplatten ebenfalls unangenehm zwischen den Zähnen sind. Alle anderen können gern weiter scrollen oder munter weitercrunchen!

Im Prinzip gelten die folgenden Schritte für alle beschuppten Fischarten. Generell gestaltet sich die Arbeit bei Friedfischen einfacher, bei Kammschuppern schwerer.


1. Den Fisch von seiner Schleimhaut befreien. Dazu kann man Küchenkrepp, ein Handtuch o.ä. nehmen. Unter laufenden Wasser sorgfältig abspülen. 
Wer jetzt den Fisch etwas langzieht oder biegt, bricht die Schuppen bereits etwas auf und hat es später leichter.

2. Vor der eigentlichen Arbeit kann man den Fisch auf ein Holzbrett legen, damit er nicht so viel umherrutscht. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Haut schön naß bleibt. So ist es deutlich leichter und die Küche bleibt sauberer.
Wer will kann seine Hände vorher salzen - dann hat man den Fisch besser im Griff. Wer einer etwaigen Schweinerei entgehen möchte kann seine Fische auch unterwasser oder an der freien Luft bearbeiten. Manche Frau wird sich darüber freuen!

3. Nun schuppt man den Fisch beginnend vom Schwanz aufwärts, also gegen die Wuchsrichtung, indem man ihn mit einer Hand an der Schwanzflosse festhält.
Ich verwnde dazu ein einfaches Küchenmesser mit gezackter Klinge. Dabei stelle ich das Messer leicht schräg gegen die Wuchsrichtung - das funktioniert sehr gut.

Schuppt man vor dem Ausnehmen, so ist dies gerade im Bereich der Bauchpartie deutlich einfacher.
Allgemein sollte man dies nicht zu schnell madchen, damit die Schuppen nicht überall in der Küche rumfliegen. 












Alternative Werkzeuge sind ein Teelöffel (bei Rotaugen z.B. völlig ausreichend) oder ein Holzstück, an dessen Ende man einen Kronkorken befestigt - sies funktioniert sehr gut, ist aber bei mehrfacher Verwendung nicht die hygienisch beste Lösung. Wer bereits ist etwas Geld auszugeben, der kann sich auch einfach einen Fisch-Schupper kaufen.
4. Fisch gründlich abspülen und nochmal gegen das Licht kontrollieren, ob alle Schuppen entfernt sind. Restschuppen lassen sich so sehr gut erkennen, da die von Schuppen befreite Fischhaut deutlich matter wirkt. Er sieht einfach nackt aus.



Ich wünsche allen Anglern oder Köchen mit Schuppenproblemen gutes gelingen.
Mögt ihr baldige Heilung erfahren!