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Montag, 12. September 2011

Umzug





Ich bin mit meinem ansBAND-Blog umgezogen.
Der Grund hierfür ist lediglich, dass ich eine umfangreichere Website erstellt habe, in die mein Blog jetzt integriert ist.

Für alle Interessierten Angelkollegen ist mein Blog jetzt unter www.ans-band.de erreichbar.

Freitag, 10. Juni 2011

Watfischen in der Diemel - 360°

Ein weiteres Kugelpanorama der Diemelstrecke des Warburger Angelvereins.
Das Besondere hier ist die "springende Fischperspektive". Man befindet sich direkt in der Diemel und kann erahnen, dass es sich hier wirklich gut Spinn- oder Fliegenfischen lässt. 

Donnerstag, 9. Juni 2011

Räucherfisch selbst gemacht!

Für alle Leute, die gerne Räucherfisch essen oder es einfach mal probieren möchten - Fische selbst räuchern ist recht einfach. Man benötigt ein paar Utensilien dazu, die man entweder im Fachhandel kaufen oder aber improvisieren kann, je nachdem ob man voraussichtlich öfters oder nur einmal räuchern möchte aber noch nicht so recht weiss.

Es gibt wie immer viele unterschiedliche Auffassungen wie man es "richtig" macht.
Ich möchte euch hier erstmal eine sehr einfache und bewährte Methode vorstellen. Wer vor dem Räuchern die Kiemen entfernt kann in der Regel häßliche Blutspuren vermeiden, die sich beim späteren Räuchern bilden können.
Die Fische lege ich vor dem Räuchern immer in Salzlake ein. Dazu gebe ich idealerweise auf einen Liter Wasser 80g Salz, also eine 8%ige Salzlösung. In dieser bleiben die Fische für ca. 12 Stunden.
Ab und zu, wenn das Räuchern sich kurzfristig erst ergibt, dann mische ich in einem anderen Verhältnis, z.B. 120g pro Liter ca. 8 Std. Alternativ kann aber auch trockensalzen - das geht schneller aber nicht allzu gleichmäßig.
Es gibt im Handel unzählige Kräutermischungen zum Einlegen der Fische - auch hier kann man mit Zutaten kreativ sein wobei ich die einfache Salzlake vorziehe, da ich Aroma über den Rauch lieber mag.


Nach dem Salzen werden die Fische zunächst gründlich gewaschen.
Dabei wundert man sich manchmal wieviel Schleim gelöst wird durch das Salz. 

Nun müssen die Fische vor dem Räuchern trocknen.
Je nach Witterung hänge ich die Fische einfach in den Garten an einen Baum. Ich habe mir hierfür Räucherhaken gekauft. Die sind aus Metall und verweilen im Fisch bis zum Verzehr.
Wer keine Räucherhaken hat kann auch Bindfäden durch die Kiemen ziehen oder um den Kopf knoten.




Sind die Fische trocken kommen sie in den Ofen, der auch dann erst mit Buchenholzstücken befeuert wird. Hierbei ist es wichtig, dass die Temparatur der Fische mit der Temperatur des Ofens langsam ansteigt - ich räuchere heiß, da ich die Räucherlinge gerne warm esse.
Ich verwende hier eine einfache ausziehbare Räuchertonne. Man kann auch im Handel Räucherschränke, Räuchertöpfe etc. erwerben.
Wer kalt Räuchern möchte kann auch einen Umzugskarton nehmen.

Als Befeuerung verwende ich ausschließlich Buchenholzklipper, die hier über das Jahr beim Holzmachen zu Hauf abfallen. Als Grundlage für das Räuchermehl verwende ich reine Buchenholzspäne, die dann mit Zutaten wie Wacholderbeeren, Thymian, Rosmarin & Co. vermischt werden.
Ich erhitze den Fisch einmal bis auf 90-100° und lasse ihn dort ca. 10-15 min. heißgaren. Danach lasse ich den Ofen bei etwa 60° eine halbe Stunde feuern und starte dann in regelmäßigen Abständen die Räuchgänge mit Räuchermehl, die dann dem Fisch das gewünschte Aroma verleihen. Der Fisch ist jetzt gar, also kann der Ofen im oberen Teil während der "Aromatherapie" auch schonmal bis zu 40° runterkühlen - auch wenn in der Feuerbox fleißig geglimmt wird.

Diese Prozedur kann sich je nach gewünschten Räuchgrad auch noch bis zu einer Stunde hinziehen.
Die fetteren und größeren Fische bleiben natürlich dabei länger im Ofen. In der Regel kann man die Fische an ihrer goldbraunen Farbe als gut erkennen.



Ich ziehe immer die Rückenflosse ab und erkenne so, ob das Fleisch schon gar ist. Wenn sich lange schwarze Fettfäden am unteren Schwanzende bilden ist der Fische zu heiß geräuchert worden.

Leider war es zu dunkel, um die Räucherfische noch zu dokumentieren udn am nächsten Tag war nichts mehr übrig ... aber dazu kommt ein Nachtrag.

In der Regel kann ich nur sagen - lieber etwas länger und dafür nicht zu heiß räuchern und einfach machen!
Wer ab und zu ein Auge auf das Thermometer und seine Räucherlinge hat, der wird nicht viel falsch machen. Ich wünsche euch gutes Gelingen.

Dienstag, 31. Mai 2011

Diemelstrecke im Kugelpanorama - eine feine Sache ...

Wer gerne mal den Angelplatz im Voraus checkt, der kann sich hier direkt an meinem Hausgewässer umsehen. Hier gibt es attraktive und malerische Ecken zum Angeln und Entspannen.
Eine gute Möglichkeit diese Landschaft im Medium Internet rüber zu bringen ist ein Kugelpanorama, weil man selbst interaktiv den Blickwinkel steuern kann.

Panorama ansehen

Für alle, die an der Diemel bei Warburg gerne mal einen Angeltag verbringen möchten - Infos zu den Bedingungen und den Tagesscheinvergabestellen gibt es beim Angelverein Warburg und über das Infocenter Warburg.
Da ich seit drei Jahren Gastangler bin kann ich mit folgenden Infos dienen:
Die Fangbegrenzung liegt bei 5 Salmoniden und 10 Aalen, wobei Äschen ganzjährig geschont sind und mehrere Teilstrecken komplett geschont werden. Allerdings habe ich noch nie einen Tagesschein zu Gesicht bekommen und kann daher nicht garantieren, dass diese Zahlen auch für den Erwerber gelten.
Ich angel hier vorallem Bachforellen und Aale, meistens mit einfachen Grund- und Posenmontagen oder mit Spinner, Wobbler & Co.
An all diejenigen, die gerne ihre Angelplätze zugemüllt und verwarlost verlassen, den möchte ich an dieser Stelle sehr gerne von einem Besuch abraten. Die Diemel hat hier noch einen recht naturnahen Charakter - vorallem da, wo man mal nicht so eben mit dem Auto ranfahren kann. Zum Glück hält es sich mit rücksichtslosen Müllanglern in Grenzen und das soll auch in Zukunft gerne so bleiben.
Sonst gängige Methoden wie Anfüttern, Hältern, Catch & Release Angeln sowie Lagern und Grillen sind hier verboten.


Allen Angeljüngern wüsche viel Spass panorieren und irgendwann ...
... den ganz Großen ans Band.


Abendliche Angler-Romantik

Ab und zu kann ich mich überwinden meine Kamera und Stativ zusätzlich zu meinem üblichen Angelsachen mit zum Angelplatz zu schleppen.Dann angele ich ausschliesslich auf Grund mit Glocke oder Piepgerät, weil je nach Situation der Angeltripp schnell zu einer Fotosession entarten kann ...
Diese schöne Abendstimmung hat meine Aufmerksamkeit so sehr in den Bann gezogen, dass ich fast ausschliesslich an der Kamera oder meinem Angelgerät beschäftigt war.
Der Mond war schon früh am Abend zu sehen nahm auf der Fotoszene seinen Platz ein ...
Die Fische liessen sich von dem Abendrot nicht ablenken und bissen ordentlich an meinen Grundruten. Der ein oder andere Moment ist dadurch leider entwischt währen ich alle Bisse ans Band holen konnte.

Ein ordentlicher Fang rundet einen schon sehr runden Tag für mich ab. Zwei schöne Bachforellen von 36 und 31 cm geben eine schöne Mahlzeit.

Freitag, 8. April 2011

Forellenfilets auf frischen Wildkräutern



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Ein herrlich vollmundiger Frühlingsschmaus sind Filets einer gebratenen oder auch gegrillten Forellen auf frischen Wildkräutern.


Zutaten (pro Person):
1 Forelle
4 EL Zitrone

8 EL Öl
1 EL Balsamico-Essig, Salz & Pfeffer
Ein paar Büschel Thymian.


Als Beilage bei mir heute (pro Person):
1 Teller frische Wildkräuter.
ca. 80-100g frische Wildkräuter






Die abgebildeten Kräuter sind u.a. Schafgarbe, Löwenzahn, Ehrenpreis, Gänseblümchen, Scharbockskraut, Brennnesseln und wildes Steifmütterchen. Sie werden möglichst kurzfristig vor dem Verzehr gesammelt - so bleiben viele Mineralien & Vitamine enthalten.
Die Kräuter werden gewaschen und in einem Sieb abgetropft.
Zitronensaft, Öl & Essig in einer kleinen Schüssel verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.
1/3 des Thymians kleinschneiden und zugeben - Dressing ist schonmal fertig und gleichzeitig auch die Marinade.

Die Forelle wird gewaschen, abgetrocknet und mit der Marinade innen und aussen bestrichen. Der Rest wird als Dressing verwendet.
2/3 des Thymians in der Bauchhöhle der Forelle verteilen und dann den Fisch in Butter braten. Durch das Braten in der Haut bleibt das Fleisch schön saftig. Alternativ kann man den Fisch auch in Alufolie einwickeln und auf dem Grill garen - auch sehr schmackhaft. Nach dem Braten lässt sich die Forelle leicht häuten und filetieren.
Die Kräuter während des Garens als Bett auf dem Teller verteilen.

Die Fischfilets werden auf das Kräuterbett gelegt und beides mit dem Dressing übergossen werden.

Ein frisches, gesundes und sehr schmackhaftes Mahl, dass garantiert keine Fressnarkose mit sich bringt und dazu sehr gehaltvoll ist.


Ich wünsche viel Spass und guten Hunger!

Dienstag, 5. April 2011

Frühjahrsangeln an der Diemel


An meinem Heimatgewässer, der Diemel bei Warburg, angele ich jetzt das dritte Jahr. Am 18. März war es endlich soweit. Mein persönliches Anangeln zum Sonnenuntergang. Ich packe ein paar meiner Angelbrocken ein und fahre zu dem Flüsschen, dass ca. 3-10 Fahrminuten von mir zuhause entfernt liegt und lasse einen aufregenden Tag im Leben der Selbstständkeit zurück um selbst zu werden ...
das wird kein esoterischer Exkurs wohl aber der Hinweis, dass ich die Angelei als eine Art meditative Komponente in meinem Leben sehe.

Im Moment kann man noch relativ frei angeln - kein Uferbewuchs und auch die Pflanzen unter Wasser lassen dem frühen Angler an der Diemel viele Freiheiten der Köderpräsentation und Platzwahl. Das sieht schon bald ganz anders aus.


Hier zu sehen einer der ruhigsten Bereiche der Diemel.
Der eigentlich als Äschenregion bekannte Flußabschnitt bei Warburg beherbergt aus Anglersicht bis auf weiteres hauptsächlich Bachforellen, Regenbogenforellen, Aale und vereinzelt Weißfischarten wie etwa Rotauge, Döbel und Co. Die Äschen der Region sind für mehrere Jahre ganzjährig geschont.
Da sich der Angelverein Warburg intensiv um einen natürlichen Besatz und fischgerechte Umbauten der Wasserführungsanlagen und Uferbeschaffenheit kümmert, kann man für die Zukunft gute Voraussetzungen für einen ökologisch "gesundes" Ökosystem Diemel bei Warburg hoffen - wohlwissend, dass ohne Einsatz und Mitwirken der übrigen an der Diemel angrenzenden Gemeinden und Vereine auch dies nicht nachhaltig sein kann.



Aus meiner Sicht gestaltet sich die Natur um und in der Diemel bei Warburg vielseitig, artenreich und naturnah, vorallem stadtauswärts Richtung Haueda.


Gefischt wird bei abendlich hoher Wassertemperatur von 7° C und Lufttemperaturen zwischen 6° und 9° C mit einfachen Montagen und Rute, da ich vor Allem die Stimmung am Wasser genießen will und nicht in sonderlich sportlicher Mission unterwegs bin.

Ich fische mit einer längeren Steckrute für weiter entfernte Angelplätze und einer kurzen Steckrute, 210 cm Einhandbarschrute - die kann ich flexibel einsetzen. Als Grundrute, Spinnrute oder Posenrute findet eine kurze Rute ihren Einsatzmöglichkeiten fast überall.


Grundmontagen biete ich auf einfache Weise mit einer Bebleiung zwischen 5 und 20 g an - je nach Strömungsbereich. Fast strömungslose Bereiche und Stellen mit starker, rauher Strömung und Tiefenbereiche von 20-200 cm sind hier möglich. 

Als Köder auf Forelle funktioniert in dem Fall eigentlich immer Wurm (Tauwurm, Dendrobena, Rotwurm ...) aber auch Maden, Bienenmaden oder andere Köder können zu bestimmten Jahreszeiten / Tagen den gewünschten Fisch ans Band bringen.

Bündel Rotwürmer an einem 6er Haken.










Die Ruten lege ich meist mit geöffnetem Rollenbügel ab und befestige die Schnur mit einem einfachen Küchengummi am Rutenblank - das hält die Schnur bei Strömung und Wind aber lässt sich bei Schnurzug leicht lösen - der Fisch kann erst einmal Schnur nehmen.
Als Beschwerung kann ein Stock, ein im Fachhandel zu bekommender Swinger oder Affenkletterer oder eine Glocke in die Schnur gehangen werden. Ein Bissanzeiger veredelt die Nummer, eine Glocke oder ein wachsames Auge tut es aber durchaus auch.

Hier kann man noch gut die Wasserstände des letzten Hochwassers im Januar diesen Jahres erkennen. Teilweise sieht man Rückstände bis zu knapp 2 m in den Bäumen hängen.
Wer möchte, der kann sich gerne den Artikel hier ansehen.

Ich beobachte die Vögel wie sie sich das Zeug für den Nestbau sammeln ...



Ich sehe Weißfische an der Oberfläche, hier und da springen ein paar kleine Forellen nach den kleinen Fledermäusen, die hier immer anzutreffen sind - die sind doch größenwahnsinnig denke ich mir... dann beisst der erste Fisch ...





Fast immer und überall zu beobachten sind Ratten, die auf- oder abtauchen, um zu ihren Behausungen zu gelangen oder sich vor einem Angler zu verstecken.
Auch Reiher, Wacholderdrosseln, Eisvögel, Buntspechte uvm. kann man hier das ein oder andere Stündchen an der Diemel erleben.

Eine zweite Montage wird gestellt ...
es beisst der zweite Fisch ...
Einfache, schlanke Pose mit 5-6 g.
Diese lässt sich wenn nötig auf die gegenüberliegende Seite befördern und hält den meisten Strömungsabschnitten Stand.
Ich benutze als Bebleiung ein einfaches Wettkampfblei, das auf der Schnur läuft in Kombination mit einer Laufpose
In diesem Falle ziehe ich drei Maden auf einen 10er Haken und setze auf das Vorfach ein paar Schrotbleie, um das Vorfach in leichter Strömung auf gewünschter Wasserhöhe zu halten.


Das Ganze biete ich kurz über dem Grund an und lasse die Pose über verdächtige Stellen laufen.







Kurze Zeit später - nach meinem dritten Fisch entscheide ich, dass der Angeltag für mich erfolgreich beendet werden kann.

In diesem Falle geben mir drei schöne Forellen an diesem Tag Recht und runden die vielseitigen Stunden mit einer schönen Mahlzeit ab. Ich habe drei Bachforellen mit 36 und 2x 31 cm ans Band bekommen und bin mehr als zufrieden mit meinem Angelstart.

Bis bald ...