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Montag, 12. September 2011

Umzug





Ich bin mit meinem ansBAND-Blog umgezogen.
Der Grund hierfür ist lediglich, dass ich eine umfangreichere Website erstellt habe, in die mein Blog jetzt integriert ist.

Für alle Interessierten Angelkollegen ist mein Blog jetzt unter www.ans-band.de erreichbar.

Freitag, 10. Juni 2011

Watfischen in der Diemel - 360°

Ein weiteres Kugelpanorama der Diemelstrecke des Warburger Angelvereins.
Das Besondere hier ist die "springende Fischperspektive". Man befindet sich direkt in der Diemel und kann erahnen, dass es sich hier wirklich gut Spinn- oder Fliegenfischen lässt. 

Donnerstag, 9. Juni 2011

Räucherfisch selbst gemacht!

Für alle Leute, die gerne Räucherfisch essen oder es einfach mal probieren möchten - Fische selbst räuchern ist recht einfach. Man benötigt ein paar Utensilien dazu, die man entweder im Fachhandel kaufen oder aber improvisieren kann, je nachdem ob man voraussichtlich öfters oder nur einmal räuchern möchte aber noch nicht so recht weiss.

Es gibt wie immer viele unterschiedliche Auffassungen wie man es "richtig" macht.
Ich möchte euch hier erstmal eine sehr einfache und bewährte Methode vorstellen. Wer vor dem Räuchern die Kiemen entfernt kann in der Regel häßliche Blutspuren vermeiden, die sich beim späteren Räuchern bilden können.
Die Fische lege ich vor dem Räuchern immer in Salzlake ein. Dazu gebe ich idealerweise auf einen Liter Wasser 80g Salz, also eine 8%ige Salzlösung. In dieser bleiben die Fische für ca. 12 Stunden.
Ab und zu, wenn das Räuchern sich kurzfristig erst ergibt, dann mische ich in einem anderen Verhältnis, z.B. 120g pro Liter ca. 8 Std. Alternativ kann aber auch trockensalzen - das geht schneller aber nicht allzu gleichmäßig.
Es gibt im Handel unzählige Kräutermischungen zum Einlegen der Fische - auch hier kann man mit Zutaten kreativ sein wobei ich die einfache Salzlake vorziehe, da ich Aroma über den Rauch lieber mag.


Nach dem Salzen werden die Fische zunächst gründlich gewaschen.
Dabei wundert man sich manchmal wieviel Schleim gelöst wird durch das Salz. 

Nun müssen die Fische vor dem Räuchern trocknen.
Je nach Witterung hänge ich die Fische einfach in den Garten an einen Baum. Ich habe mir hierfür Räucherhaken gekauft. Die sind aus Metall und verweilen im Fisch bis zum Verzehr.
Wer keine Räucherhaken hat kann auch Bindfäden durch die Kiemen ziehen oder um den Kopf knoten.




Sind die Fische trocken kommen sie in den Ofen, der auch dann erst mit Buchenholzstücken befeuert wird. Hierbei ist es wichtig, dass die Temparatur der Fische mit der Temperatur des Ofens langsam ansteigt - ich räuchere heiß, da ich die Räucherlinge gerne warm esse.
Ich verwende hier eine einfache ausziehbare Räuchertonne. Man kann auch im Handel Räucherschränke, Räuchertöpfe etc. erwerben.
Wer kalt Räuchern möchte kann auch einen Umzugskarton nehmen.

Als Befeuerung verwende ich ausschließlich Buchenholzklipper, die hier über das Jahr beim Holzmachen zu Hauf abfallen. Als Grundlage für das Räuchermehl verwende ich reine Buchenholzspäne, die dann mit Zutaten wie Wacholderbeeren, Thymian, Rosmarin & Co. vermischt werden.
Ich erhitze den Fisch einmal bis auf 90-100° und lasse ihn dort ca. 10-15 min. heißgaren. Danach lasse ich den Ofen bei etwa 60° eine halbe Stunde feuern und starte dann in regelmäßigen Abständen die Räuchgänge mit Räuchermehl, die dann dem Fisch das gewünschte Aroma verleihen. Der Fisch ist jetzt gar, also kann der Ofen im oberen Teil während der "Aromatherapie" auch schonmal bis zu 40° runterkühlen - auch wenn in der Feuerbox fleißig geglimmt wird.

Diese Prozedur kann sich je nach gewünschten Räuchgrad auch noch bis zu einer Stunde hinziehen.
Die fetteren und größeren Fische bleiben natürlich dabei länger im Ofen. In der Regel kann man die Fische an ihrer goldbraunen Farbe als gut erkennen.



Ich ziehe immer die Rückenflosse ab und erkenne so, ob das Fleisch schon gar ist. Wenn sich lange schwarze Fettfäden am unteren Schwanzende bilden ist der Fische zu heiß geräuchert worden.

Leider war es zu dunkel, um die Räucherfische noch zu dokumentieren udn am nächsten Tag war nichts mehr übrig ... aber dazu kommt ein Nachtrag.

In der Regel kann ich nur sagen - lieber etwas länger und dafür nicht zu heiß räuchern und einfach machen!
Wer ab und zu ein Auge auf das Thermometer und seine Räucherlinge hat, der wird nicht viel falsch machen. Ich wünsche euch gutes Gelingen.

Dienstag, 31. Mai 2011

Diemelstrecke im Kugelpanorama - eine feine Sache ...

Wer gerne mal den Angelplatz im Voraus checkt, der kann sich hier direkt an meinem Hausgewässer umsehen. Hier gibt es attraktive und malerische Ecken zum Angeln und Entspannen.
Eine gute Möglichkeit diese Landschaft im Medium Internet rüber zu bringen ist ein Kugelpanorama, weil man selbst interaktiv den Blickwinkel steuern kann.

Panorama ansehen

Für alle, die an der Diemel bei Warburg gerne mal einen Angeltag verbringen möchten - Infos zu den Bedingungen und den Tagesscheinvergabestellen gibt es beim Angelverein Warburg und über das Infocenter Warburg.
Da ich seit drei Jahren Gastangler bin kann ich mit folgenden Infos dienen:
Die Fangbegrenzung liegt bei 5 Salmoniden und 10 Aalen, wobei Äschen ganzjährig geschont sind und mehrere Teilstrecken komplett geschont werden. Allerdings habe ich noch nie einen Tagesschein zu Gesicht bekommen und kann daher nicht garantieren, dass diese Zahlen auch für den Erwerber gelten.
Ich angel hier vorallem Bachforellen und Aale, meistens mit einfachen Grund- und Posenmontagen oder mit Spinner, Wobbler & Co.
An all diejenigen, die gerne ihre Angelplätze zugemüllt und verwarlost verlassen, den möchte ich an dieser Stelle sehr gerne von einem Besuch abraten. Die Diemel hat hier noch einen recht naturnahen Charakter - vorallem da, wo man mal nicht so eben mit dem Auto ranfahren kann. Zum Glück hält es sich mit rücksichtslosen Müllanglern in Grenzen und das soll auch in Zukunft gerne so bleiben.
Sonst gängige Methoden wie Anfüttern, Hältern, Catch & Release Angeln sowie Lagern und Grillen sind hier verboten.


Allen Angeljüngern wüsche viel Spass panorieren und irgendwann ...
... den ganz Großen ans Band.


Abendliche Angler-Romantik

Ab und zu kann ich mich überwinden meine Kamera und Stativ zusätzlich zu meinem üblichen Angelsachen mit zum Angelplatz zu schleppen.Dann angele ich ausschliesslich auf Grund mit Glocke oder Piepgerät, weil je nach Situation der Angeltripp schnell zu einer Fotosession entarten kann ...
Diese schöne Abendstimmung hat meine Aufmerksamkeit so sehr in den Bann gezogen, dass ich fast ausschliesslich an der Kamera oder meinem Angelgerät beschäftigt war.
Der Mond war schon früh am Abend zu sehen nahm auf der Fotoszene seinen Platz ein ...
Die Fische liessen sich von dem Abendrot nicht ablenken und bissen ordentlich an meinen Grundruten. Der ein oder andere Moment ist dadurch leider entwischt währen ich alle Bisse ans Band holen konnte.

Ein ordentlicher Fang rundet einen schon sehr runden Tag für mich ab. Zwei schöne Bachforellen von 36 und 31 cm geben eine schöne Mahlzeit.

Freitag, 8. April 2011

Forellenfilets auf frischen Wildkräutern



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Ein herrlich vollmundiger Frühlingsschmaus sind Filets einer gebratenen oder auch gegrillten Forellen auf frischen Wildkräutern.


Zutaten (pro Person):
1 Forelle
4 EL Zitrone

8 EL Öl
1 EL Balsamico-Essig, Salz & Pfeffer
Ein paar Büschel Thymian.


Als Beilage bei mir heute (pro Person):
1 Teller frische Wildkräuter.
ca. 80-100g frische Wildkräuter






Die abgebildeten Kräuter sind u.a. Schafgarbe, Löwenzahn, Ehrenpreis, Gänseblümchen, Scharbockskraut, Brennnesseln und wildes Steifmütterchen. Sie werden möglichst kurzfristig vor dem Verzehr gesammelt - so bleiben viele Mineralien & Vitamine enthalten.
Die Kräuter werden gewaschen und in einem Sieb abgetropft.
Zitronensaft, Öl & Essig in einer kleinen Schüssel verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.
1/3 des Thymians kleinschneiden und zugeben - Dressing ist schonmal fertig und gleichzeitig auch die Marinade.

Die Forelle wird gewaschen, abgetrocknet und mit der Marinade innen und aussen bestrichen. Der Rest wird als Dressing verwendet.
2/3 des Thymians in der Bauchhöhle der Forelle verteilen und dann den Fisch in Butter braten. Durch das Braten in der Haut bleibt das Fleisch schön saftig. Alternativ kann man den Fisch auch in Alufolie einwickeln und auf dem Grill garen - auch sehr schmackhaft. Nach dem Braten lässt sich die Forelle leicht häuten und filetieren.
Die Kräuter während des Garens als Bett auf dem Teller verteilen.

Die Fischfilets werden auf das Kräuterbett gelegt und beides mit dem Dressing übergossen werden.

Ein frisches, gesundes und sehr schmackhaftes Mahl, dass garantiert keine Fressnarkose mit sich bringt und dazu sehr gehaltvoll ist.


Ich wünsche viel Spass und guten Hunger!

Dienstag, 5. April 2011

Frühjahrsangeln an der Diemel


An meinem Heimatgewässer, der Diemel bei Warburg, angele ich jetzt das dritte Jahr. Am 18. März war es endlich soweit. Mein persönliches Anangeln zum Sonnenuntergang. Ich packe ein paar meiner Angelbrocken ein und fahre zu dem Flüsschen, dass ca. 3-10 Fahrminuten von mir zuhause entfernt liegt und lasse einen aufregenden Tag im Leben der Selbstständkeit zurück um selbst zu werden ...
das wird kein esoterischer Exkurs wohl aber der Hinweis, dass ich die Angelei als eine Art meditative Komponente in meinem Leben sehe.

Im Moment kann man noch relativ frei angeln - kein Uferbewuchs und auch die Pflanzen unter Wasser lassen dem frühen Angler an der Diemel viele Freiheiten der Köderpräsentation und Platzwahl. Das sieht schon bald ganz anders aus.


Hier zu sehen einer der ruhigsten Bereiche der Diemel.
Der eigentlich als Äschenregion bekannte Flußabschnitt bei Warburg beherbergt aus Anglersicht bis auf weiteres hauptsächlich Bachforellen, Regenbogenforellen, Aale und vereinzelt Weißfischarten wie etwa Rotauge, Döbel und Co. Die Äschen der Region sind für mehrere Jahre ganzjährig geschont.
Da sich der Angelverein Warburg intensiv um einen natürlichen Besatz und fischgerechte Umbauten der Wasserführungsanlagen und Uferbeschaffenheit kümmert, kann man für die Zukunft gute Voraussetzungen für einen ökologisch "gesundes" Ökosystem Diemel bei Warburg hoffen - wohlwissend, dass ohne Einsatz und Mitwirken der übrigen an der Diemel angrenzenden Gemeinden und Vereine auch dies nicht nachhaltig sein kann.



Aus meiner Sicht gestaltet sich die Natur um und in der Diemel bei Warburg vielseitig, artenreich und naturnah, vorallem stadtauswärts Richtung Haueda.


Gefischt wird bei abendlich hoher Wassertemperatur von 7° C und Lufttemperaturen zwischen 6° und 9° C mit einfachen Montagen und Rute, da ich vor Allem die Stimmung am Wasser genießen will und nicht in sonderlich sportlicher Mission unterwegs bin.

Ich fische mit einer längeren Steckrute für weiter entfernte Angelplätze und einer kurzen Steckrute, 210 cm Einhandbarschrute - die kann ich flexibel einsetzen. Als Grundrute, Spinnrute oder Posenrute findet eine kurze Rute ihren Einsatzmöglichkeiten fast überall.


Grundmontagen biete ich auf einfache Weise mit einer Bebleiung zwischen 5 und 20 g an - je nach Strömungsbereich. Fast strömungslose Bereiche und Stellen mit starker, rauher Strömung und Tiefenbereiche von 20-200 cm sind hier möglich. 

Als Köder auf Forelle funktioniert in dem Fall eigentlich immer Wurm (Tauwurm, Dendrobena, Rotwurm ...) aber auch Maden, Bienenmaden oder andere Köder können zu bestimmten Jahreszeiten / Tagen den gewünschten Fisch ans Band bringen.

Bündel Rotwürmer an einem 6er Haken.










Die Ruten lege ich meist mit geöffnetem Rollenbügel ab und befestige die Schnur mit einem einfachen Küchengummi am Rutenblank - das hält die Schnur bei Strömung und Wind aber lässt sich bei Schnurzug leicht lösen - der Fisch kann erst einmal Schnur nehmen.
Als Beschwerung kann ein Stock, ein im Fachhandel zu bekommender Swinger oder Affenkletterer oder eine Glocke in die Schnur gehangen werden. Ein Bissanzeiger veredelt die Nummer, eine Glocke oder ein wachsames Auge tut es aber durchaus auch.

Hier kann man noch gut die Wasserstände des letzten Hochwassers im Januar diesen Jahres erkennen. Teilweise sieht man Rückstände bis zu knapp 2 m in den Bäumen hängen.
Wer möchte, der kann sich gerne den Artikel hier ansehen.

Ich beobachte die Vögel wie sie sich das Zeug für den Nestbau sammeln ...



Ich sehe Weißfische an der Oberfläche, hier und da springen ein paar kleine Forellen nach den kleinen Fledermäusen, die hier immer anzutreffen sind - die sind doch größenwahnsinnig denke ich mir... dann beisst der erste Fisch ...





Fast immer und überall zu beobachten sind Ratten, die auf- oder abtauchen, um zu ihren Behausungen zu gelangen oder sich vor einem Angler zu verstecken.
Auch Reiher, Wacholderdrosseln, Eisvögel, Buntspechte uvm. kann man hier das ein oder andere Stündchen an der Diemel erleben.

Eine zweite Montage wird gestellt ...
es beisst der zweite Fisch ...
Einfache, schlanke Pose mit 5-6 g.
Diese lässt sich wenn nötig auf die gegenüberliegende Seite befördern und hält den meisten Strömungsabschnitten Stand.
Ich benutze als Bebleiung ein einfaches Wettkampfblei, das auf der Schnur läuft in Kombination mit einer Laufpose
In diesem Falle ziehe ich drei Maden auf einen 10er Haken und setze auf das Vorfach ein paar Schrotbleie, um das Vorfach in leichter Strömung auf gewünschter Wasserhöhe zu halten.


Das Ganze biete ich kurz über dem Grund an und lasse die Pose über verdächtige Stellen laufen.







Kurze Zeit später - nach meinem dritten Fisch entscheide ich, dass der Angeltag für mich erfolgreich beendet werden kann.

In diesem Falle geben mir drei schöne Forellen an diesem Tag Recht und runden die vielseitigen Stunden mit einer schönen Mahlzeit ab. Ich habe drei Bachforellen mit 36 und 2x 31 cm ans Band bekommen und bin mehr als zufrieden mit meinem Angelstart.

Bis bald ...

Dienstag, 15. Februar 2011

Regenbogen-Forelle knusprig gebraten im Salatbett

Zutaten (pro Person):
• 1 Regenbogenforelle

• 1 Teelöffel (frischen) Zitronen-Thymian
• 1/2 Teelöffel Rosmarin
• 1/2 Teelöffel Salz
• Butter


Als Beilage bei mir heute (pro Person):
• 2 Hände Feldsalat

• 1/4 Lemone
• 1/8 Orange
• Essig/Salz/Pfeffer
(• zwei Blätter Radicchio)



Den Zitronen-Thymian und Rosmarin klein hacken. Den Fisch mit dem überwiegenden Teil der Kräuter füllen und den Rest von aussen drüber streuen.

Die Butter in der Pfanne zerlassen und den Fisch wird ca. 5-6 Minuten (je nach Größe und Fleischdicke) von jeder Seite im heißen Fett gebraten.

Anschließend den Fisch aus der Pfanne nehmen und möglichst viel von dem heißen Fett abtropfen lassen. Den Feldsalat nach Belieben mit Essig, Salz, Pfeffer und Orange anmachen und auf dem Teller verteilen. Nun den gebratenen Fisch auf das Salatbett legen. Die Lemonen in kleine Spalten schneiden und zum Fisch servieren.

Wer es gern etwas farbiger mag kann z.B. etwas Radicchio unter das Salatbett legen. Das passt zur Lemone und macht auf dem Teller einiges her.




Bon Appétit

Samstag, 5. Februar 2011

Heimischer Fluß, befremdlicher Fisch!

In diesem Post möchte ich den Fang eines echten Ausnahme-Fisches erwähnen.
Am 31.01.2011 wurde an der Fulda bei Kassel ein echter Riesen-Hecht gefangen.
132 cm und knappe 40 Pfund. Ich selbst habe an diesem Gewässerabschnitt letztes Jahr schon einige Male vergeblich geangelt und war sogar als Kind hier mal zum Schwimmen.
Ich hätte nie gedacht, dass es hier solche Riesen gibt. Der Angler, der diesen Fisch nach einem guten Drill landen konnte hat ich die Hachtdame präparieren und schmecken lassen.
Das hätte ich auch genau so gemacht. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Fisch, den ein Angler in dieser Region in der Regel wohl nur einmal im Leben fängt.

Bilder und Bereicht u.a. bei Fisch & Fang.

Probleme mit Schuppen?

Keine Angst. Hier wird auf keinen Fall Werbung für Anti-Schuppen Produkte o.ä. gemacht. Es geht um eine kurze Anleitung zu Thema "Fische richtig schuppen".

Detailbild vom Schuppenkleid einer Regenbogenforelle.
Die Schuppen sind sehr klein aber wer schonmal einen solchen Fisch geschuppt hat weiß, dass da einiges an Hornmaterial zusammen kommen kann - erst recht, wenn es sich um ein etwas größeres Exemplar handelt.


 









Es mag einige Leute geben, die es nicht für nötig erachten eine Forelle zu schuppen - oder die es schwachsinnig finden.
Mein kleiner Exkurs geht also an diejenigen, für die die kleinen Hornplatten ebenfalls unangenehm zwischen den Zähnen sind. Alle anderen können gern weiter scrollen oder munter weitercrunchen!

Im Prinzip gelten die folgenden Schritte für alle beschuppten Fischarten. Generell gestaltet sich die Arbeit bei Friedfischen einfacher, bei Kammschuppern schwerer.


1. Den Fisch von seiner Schleimhaut befreien. Dazu kann man Küchenkrepp, ein Handtuch o.ä. nehmen. Unter laufenden Wasser sorgfältig abspülen. 
Wer jetzt den Fisch etwas langzieht oder biegt, bricht die Schuppen bereits etwas auf und hat es später leichter.

2. Vor der eigentlichen Arbeit kann man den Fisch auf ein Holzbrett legen, damit er nicht so viel umherrutscht. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Haut schön naß bleibt. So ist es deutlich leichter und die Küche bleibt sauberer.
Wer will kann seine Hände vorher salzen - dann hat man den Fisch besser im Griff. Wer einer etwaigen Schweinerei entgehen möchte kann seine Fische auch unterwasser oder an der freien Luft bearbeiten. Manche Frau wird sich darüber freuen!

3. Nun schuppt man den Fisch beginnend vom Schwanz aufwärts, also gegen die Wuchsrichtung, indem man ihn mit einer Hand an der Schwanzflosse festhält.
Ich verwnde dazu ein einfaches Küchenmesser mit gezackter Klinge. Dabei stelle ich das Messer leicht schräg gegen die Wuchsrichtung - das funktioniert sehr gut.

Schuppt man vor dem Ausnehmen, so ist dies gerade im Bereich der Bauchpartie deutlich einfacher.
Allgemein sollte man dies nicht zu schnell madchen, damit die Schuppen nicht überall in der Küche rumfliegen. 












Alternative Werkzeuge sind ein Teelöffel (bei Rotaugen z.B. völlig ausreichend) oder ein Holzstück, an dessen Ende man einen Kronkorken befestigt - sies funktioniert sehr gut, ist aber bei mehrfacher Verwendung nicht die hygienisch beste Lösung. Wer bereits ist etwas Geld auszugeben, der kann sich auch einfach einen Fisch-Schupper kaufen.
4. Fisch gründlich abspülen und nochmal gegen das Licht kontrollieren, ob alle Schuppen entfernt sind. Restschuppen lassen sich so sehr gut erkennen, da die von Schuppen befreite Fischhaut deutlich matter wirkt. Er sieht einfach nackt aus.



Ich wünsche allen Anglern oder Köchen mit Schuppenproblemen gutes gelingen.
Mögt ihr baldige Heilung erfahren!

Mittwoch, 26. Januar 2011

Grüß Gott in Berchtesgaden!

Bei meiner Urlaubsplanung im Sommer 2010 habe ich nach Berichten von Gastangelern gesucht, die an den jenigen Plätzen waren, die für unsere Reise in Frage kamen.
Dabei bin ich nicht auf allzuviele Berichte gestoßen, die mir wirklich weitergeholfen hätten, da nur wenige Angelkollegen interessante Berichte und Bilder der jeweiligen Regionen veröffentlicht hatten.
Vielleicht ist hier für den ein oder anderen etwas dabei.
Ich möchte heute ein wenig vom Angeln am Hintersee bei Ramsau in Berchtesgaden berichten und einige Bilder dazu zeigen.
Nur 200m Fußweg von der nett bewirtschafteten Pension Fluchthäusl befindet sich der Hintersee.
Ein wunderschöner Bergsee mit ebenso schönem Panorama, eingefasst in den sagenhaften Zauberwald. Ich kann nur sagen: "Ein tiefgrüner Traum".
Der malerische Hintersee ist die Perle des Alpen-Nationalparks Berchtesgaden. Er bietet einen Bestand an Seesaiblingen, Bachforellen, Bachsaiblingen und Aalrutten.

Der Hintersee ist ein ca. 16 ha großer Gebirgssee im Berchtesgadener Land. Er entstand nach der Eiszeit durch einen gewaltigen Felssturz und man kann noch heute unzählige Findlingen aus der Eiszeit entdecken.


 




Das Wasser ist glasklar und der Fischbestand gut. Wer mit Salmoniden seine Erfahrungen hat und weiß wo die Räuber zu finden sind kann sein Abendessen durchaus ans Band bekommen.
Angelscheine gibt es u.a. im Gasthof Seeklause -  hatten wir u.a. ein hervorragendes Abendessen mit Bergseepanormama und Alpenglühen.
Das Personal war sehr nett und das Essen so gut, dass wir keinen anderen Gasthof ausprobiert haben.
An dieser Stelle kann ich hier nochmal auf dieses schöne Bild verweisen, dass an einem der Abende in der Nähes des Gasthofes entstanden ist. An diesem Abend herrschte eine besondere Stimmung über dem See.

Tagesscheine kosteten hier stolze 21,00 € ... Wochenscheine 82,00 €.
Dafür teilt man sich das wunderbare Gewässer auch mit wenigen Angelkollegen.
Ein weiterer Nebeneffekt ist ein guter Zustand des Gewässers und der Umgebung was die Sauberkeit
betrifft. Alle Bedingungen und Preise findet man beim Fischereiverband Berchtesgaden.
Neben dem Gewässer des Hintersees kann man auch die Königseer Ache, die Ramsauer Ache und die Bertesgadener Ache befischen. Während man am Hintersee mit Hegene und Spinnern angeln darf ist hier ausschließlich das Fliegenfischen erlaubt. Das Angeln mit Würmern ist hier generell untersagt.

Auf dem Bild sieht man ein Teil der Ramsauer Ache. Sie läuft vom Hintersee durch den angrenzenden Zauberwald bis nach Berchtesgaden.
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass man hier mit der Fliegenrute entspannt angeln kann. In dem einen oder anderen Gumpen konnte ich schöne Bachforellen sehen.
Die faszinierende Landschaft des Hintersees birgt eine Fülle an Pflanzen und Tieren. Leider sind tagsüber viele Touristen unterwegs und nehmen dem Zauberwald seinen Zauber ein wenig.
Gegen frühen Abend hat man dann allerdings die Landschaft für sich zusammen mit einigen wenigen Gleichgesinnten.

Abschliessend möchte ich noch eine Auswahl an Bildern zeigen, die wir während unseres zweitägigen Aufenhaltes gemacht haben.
Die Bilder geben wie immer nur einen Teil der Stimmung wieder.
Blick vom Rand des Zauberwaldes auf den Hintersee.
Hier kann man sich ein gutes Bild von der Gewässerbeschaffenheit und Sichttiefe machen. Es gibt nur wenige Plätze an denen ich vom Ufer aus angeln konnte, da es sehr flach ins Wasser geht. Wer da kein entsprechendes Gerät dabei hat, kommt nicht zum Fisch.
Die Ramsauer Ache bei Ramsau/Berchtesgaden.
Das ist schon eher ein Fliegenfischerplätzchen nach dem Geschmack eines Anfängers auf diesem Gebiet.

Einer von vielen vermoosten Bäumen im Zauberwald bei Ramsau. Rechts unten im Bild fliesst die Ramsauer Ache.
In solchen Gumpen kann man Bachforellen beobachten. Die örtlichen Waschbären sind gute Fischfänger. Hin und wieder sieht man einen Forellenkadaver am Ufer liegen, der auf das Konto dieser Räuber geht.
Am See gibt es viele Stockenten aber auch zahlreiche andere Gäste wie Eichhörnchen, Taubenschwänzchen, Waschbären, Störche udn Hirsche. Hoch oben in den umliegenden Bergen gibt es u.a. Gämsen, Steinadler und Murmeltiere zu sehen.













Alles in Allem gibt es hier in einem relativ kleinen Gebiet sehr viel  Abwechslungsreiches zu sehen.

Wer zum Angeln hinfahren will sollte sich vorher unbedingt über die erlaubten Angelarten informieren und ggf. bei der Anreise seine Köder mitbringen. Nach meinen Erfahrungen ist es schwer an ein paar Maden o.ä. vorort ranzukommen. Die örtlichen Fischer angeln oft mit Driftmontagen wobei sie mit dem Ruder einen leichten Schlag machen und dann das Boot ganz langsam treiben lassen. Dazu werden Hegenen oder Driftmontagen verwendet.
Das Angeln mit Widerhaken ist teilweise in dem Gebiet verboten und auch darauf sollte man sich einstellen. Das Angeln vom Boot aus ist erlaubt.

Ich wünsch euch was ans Band.

Freitag, 21. Januar 2011

Köderfische richtig lagern


Wer gerne mit Naturködern großen Räubern wie Hecht und Zander nachstellen möchte, kommt am Köderfisch nur schwer vorbei.
Kleine Fische wie Rotaugen, Rotfedern, Kaulbarsche, Lauben etc. eignen sich für viele Angelarten.
Sei es beim Ansitz, Spinnfischen, Vertikalangeln oder Schleppen - dieser Köder ist laut Meinung vieler Angelkollegen seinen Gummi-Brüdern immer voraus.

Rotfedern eignen sich gut für den Ansitz auf Hecht - aber richtig angeboten kann man damit auch gute Zander fangen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Lagerung von mehreren kleinen Köderfischen zuhause nicht immer so einfach oder besser gesagt - nicht immer so angenehm ist.

Ich lagere meine Köderfische am Liebsten gefroren und am Besten einzeln entnehmbar.

Vorsicht: Auch andere Räuber stehen auf diesen Köder.
Hier im Hintergrund ein toller "Hecht"
. Mein gieriger Kater steht auf Plötzen & Co ...





Da ich aber nicht für jeden einzelnen kleinen Fisch einen Gefrierbeutel verwenden möchte, empfiehlt es sich, die Fische im trockenen Zustand getrennt voneinander einzufrieren. Ich lege die Fische dazu einfach schön verteilt auf einen leicht fettigen Teller oder ähnliches und stelle die Fische dann für eine Weile in die Tiefkühltruhe bis sie gut gefroren sind.
Jetzt kann ich sie vom Teller nehmen, zusammen in eine Tüte packen und schnell wieder einfrieren.
So gelagert kann man die Fische "portionsweise" entnehmen und ans Band hängen.

Wer die Fische nach dem Angeln wieder einfrieren will, sollte dafür sorgen, dass nicht genutzen Fische während des Angelns möglichst bretthart gefroren bleiben. Danach kann man die Fische verlustarm wieder einfrieren - ausserdem hat man damit immer einen Auftriebsköder im Gepäck, denn gefrorene Köder treiben in der Regel auf.
Aber auch einige ungefrorene Köderfische treiben auf. Wer das verhindern möchte sollte die Schwimmblase der Fische mit einer Ködernadel o.ä. zerstechen (ein paar Stiche zuviel können an dieser Stelle nicht schaden).

Ich wünsch Fisch ans Band!

Mittwoch, 19. Januar 2011

Knusprig gebratene Bach-Forelle

Zutaten (pro Person):
• 1 Bachforelle

• 1 Teelöffel (frischen) Thymian
• 1/2 Teelöffel Rosmarin
• ein paar Zupfer Petersilie

• 1/2 Teelöffel Salz
• Butter/Öl


Als Beilage bei mir heute (pro Person):
• 4 Cherry-Tomaten
• 1/4 Kopfsalat

• 1/2 Zitrone
• Essig/Öl/Salz/Pfeffer




Zubereitungsempfehlung:
Die Forellen ausnehmen und darauf achten, dass möglichst alle Reste der Nieren und Bachhaut dabei entfernt werden. Ich entferne auch immer die Kiemen, das ist vor allem bei Räucherfisch wichtig aber schaden kann es auch hier nicht. Nun würde ich die Fische schuppen.  

Praktisch ist ein einfaches, kleines bis mittleres Küchenmesser mit gezackter Klinge. So kann man gegen die "Schuppenrichtung" mit etwas Druck die Schuppen abschaben. Viele Leute machen sich die Mühe nicht. Ich für meinen Teil weiß eine knusprige Haut zu schätzen. Mehr zum Thema hier.




Den Fisch waschen und danach mit einem Tuch trocken tupfen.
Als nächstes den Fisch von aussen und innen salzen und bei Bedarf mit Pfeffer zusätzlich würzen.
Alternativ kann man den Fisch auch mit Mehl panieren - das macht ihn ein bischen knuspriger.

Rosmarin und Thymian klein hacken. Den Fisch mit dem überwiegenden Teil der Kräuter füllen und den Rest von aussen drüber streuen.

Die Butter/Fett in der Pfanne zerlassen/erhitzen. Wichtig ist, dass der Fisch erst in die Pfanne geben wird , wenn das Öl heiß ist. Hierzu halte ich einen Holzlöffel in das Fett. Bilden sich am Rand des Löffels Bläschen, dann ist das Fett heiß genug.

Der Fisch wird ca. 5-6 Minuten (je nach Größe und Fleischdicke) von jeder Seite im heißen Fett gebraten.

Anschließend den Fisch aus der Pfanne nehmen und möglichst viel Öl abtropfen lassen. Die Zitronen in kleine Spalten schneiden und zum Fisch servieren.

Ich empfehle zum gebratenen Fisch gerne grüne Salate oder Gemüse.

Guten Hunger

Dienstag, 18. Januar 2011

Es gibt Kohlfisch ...

... und dabei handelt es sich nicht um ein Rezept. Man könnte den Kohlfisch höchstens als Nachgang eines Menus erwähnen.

Ich entsorge nahezu alle meine Fischreste im Ofen. Das ist funktioniert bei ausreichend Glut wunderbar, hat aber einen unschönen Nebeneffekt - es riecht draussen etwas streng und wer direkte Nachbarn hat muss sich Sprüche gefallen lassen.

Sonntag, 16. Januar 2011

Tauwetter am Twistesee


Der Twistesee bei Wetterburg/Bad Arolsen hat uns heute seine etwas rauhere Seite gezeigt.
Trotz guten Muts und schönen Wetters haben wir keinen Fisch fangen können. Der Wasserstand des See war um gute 2,5 m höher als vor dem Tauwetter. Trübes Wasser und träge Fische bei kaltem Wind haben uns keine wirkliche Freude beschert.



Das Eis ist heute im Laufe des Tages allerdings sehr rasch zurückgegangen, sodass ich auf ein besseres kommendes Wochenende vor der Hechtschonzeit hoffen und evtl. noch einen Esox auf die Schuppen legen kann.

Samstag, 15. Januar 2011

Land unter ...

... das ist das Motto dieser Tage - überall in der Region.

Bei uns an der Diemel und der Twiste wurden am Wochenende extrem kritische Pegelstände gemessen - wie fast überall in der Region. Die kleinen Flüße treten sehr weit in die umliegenden Ländereien und lassen die eigentlichen Flußverläufe nur noch erahnen.



Auf dem Bild sieht man einen Teil der alten Diemel bei Warburg, die gewöhnlich nur ein kleines Rinnsaal darstellt - die gewohnte Landschaft ist nicht mehr zu erkennen.
Die Diemelaue in Warburg.
In diesen Tagen macht sie ihrem Namen alle Ehren.


Zusammen mit der Wurzelweberin habe ich mich aufgemacht, um ein paar Bilder des Spektakels aufzunehmen.
Blick vom E-Werk in Warburg in Richtung Wormeln.


Die Überschwemmungsgebiete bedecken die sonst weitläufigen Diemelwiesen. Die Landschaft verkleidet sich ...
Blick von der Dalheimer Brücke flußabwärts in Richutng Haueda.
Hier hat der Pegel gute 1,7 m mehr als gewöhnlich.



Der kleine Exkurs mit der Wurzelweberin hat mich arg schockiert.
Mit soviel Wasser hatte keiner von uns gerechnet.